Bevölkerung
In Island leben 320.000 Einwohner, davon 184.200 im Großraum Reykjavik. Die Geburtenrate ist sehr hoch – pro Isländerin beträgt diese im Durchschnitt 1,9.
Island wurde im 9. Jahrhundert von Norwegen und den Britischen Inseln aus besiedelt – und nach dem Landnahmebuch ließ sich der erste dauerhafte Siedler, der norwegische Wikinger Ingólfur Arnarson, dort nieder, wo heute Reykjavík liegt. Noch heute wird die Sprache dieser ersten Landnehmer in Island gesprochen – allerdings mit einigen Aussprache- und natürlich auch Vokabeländerungen!
Einige altnordische Traditionen sind nur noch in Island lebendig, beispielsweise die Sitte, vorzugsweise das Patronym an Stelle des Familiennames zu benutzen. Dem Namen – Vornamen – folgt die Herkunftsbezeichnung, d.h. Name des Vaters mit dem Suffix -son bei einem Sohn oder -dóttir bei einer Tochter. Beispiel: Guðrún Pétursdóttir (Guðrún, Tochter von Pétur). Weil sich das Patronym logischerweise im Laufe eines Lebens nicht ändert, ist Familienzusammengehörigkeit kaum am Namen zu erkennen.
Zur evangelisch-lutherischen Staatskirche bekennen sich rund 85% der Bevölkerung. Außer den zahlreichen evangelischen Kirchen hat Reykjavík eine römisch-katholische Kathedrale (Landakotskirkja) mit einer Messe an jedem Sonntag.
..und das ist in den letzten Jahrhunderten in Island passiert:
Die isländische Fußballmannschaft nimmt zum ersten Mal an der Europameisterschaft teil und erobert die Herzen der Zuschauer mit dem berühmten “HÚ”
Vulkanausbruch in Eyjafjallajökull, der den Flugverkehr auf der ganzen Welt zum Erliegen bringt
In Folge der interenationalen Finanzkrise droht Island der Staatsbankrott. Die isländische Krone erlitt einen Zusammenbruch
Schengen-Mitgliedschaft
1000 Jahre Christentum werden in Island gefeiert, Reykjavík ist Kulturhauptstadt Europas
Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)
Treffen von Reagan und Gorbatschow in Reykjavík markiert das nahende Ende des Kalten Krieges
Die erste zum Staatsoberhaupt gewählte Frau der Welt wird Präsidentin in Island
Vulkanausbruch in Heimay, der einzig bewohnten Insel der Westmänner Inseln. 5000 Einwohner werden evakuiert
Die Insel Surtsey südlich von Island entsteht durch einen Vulkanausbruch im Ozean
Literaturnobelpreis für Halldór Laxness
Bilaterales Verteidigungsabkommen mit den USA
NATO-Mitgliedschaft
Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen
Erster internationaler Flug eines isländischen Fluggerätes
1. Dezember – Unabhängigkeit von Dänemark und Gründung der Republik Island
Besetzung durch britische Truppen, 1941 durch US-Truppen
Unionsgesetz. Um auswärtige Angelegenheiten kümmert sich weiterhin Dänemark
Gründung der isländischen Universität
1000 jähriges Jubiläum der Besiedlung wird in Þingvellir gefeiert. Eine Verfassung wird angenommen, welche eine begrenzte Selbstbestimmung im Inneren gewährt
Wiedereinführung des Freihandels
Der Däne Jörgen Jörgensen „ergreift die Macht“ in Island und erklärt die Unabhängigkeit, welche nur 2 Monate währte
Abschaffung der Bischofssitze Skálholt und Hólar
Absolutismus – dänische Könige werden erbliche Herrscher der Insel
Dänisches Handelsmonopol wird eingeführt
Reformation durch Dänemark. Der Lutherische Glaube wird Staatsreligion Islands
Die Pest erreicht auch Island
Kalmarer Union – Island und Norwegen unter dänischer Krone
Island unter Herrschaft der norwegischen Krone, das Parlament Alþingi behält gesetzgeberische Rechte in Island
12. – 14. Jahrhundert: Hochblüte der Edda- und Saga-Literatur
Erster Bischofssitz in Skálholt
Friedliche Annahme des Christentums; Der Isländer Leifur Eiriksson gelangt als erster Europäer nach Amerika
Entdeckung Grönlands durch Eirikur den Roten
Schaffung des Parlamentes (Alþingi), welches noch immer existiert
874 – 930: Besiedlung Islands vor allem durch Norweger