15 Tage Island im Uhrzeigersinn … ein Traum !

Als das Flugzeug in Berlin Schönefeld langsam heranrollte sahen wir aus dem Fenster. Das Flugzeug hieß Katla ! Das war wohl ein gutes Zeichen, denn wir starteten bei Gewitter und kurz nach dem Start schlug ein Blitz ein! Es ging aber alles gut und schließlich kam Island bei Sonnenschein in Sicht!

Im Gästehaus Bina wurden wir sehr freundlich aufgenommen. Beim Frühstück versorgte uns unsere Gastgeberin mit dem Neuesten aus der Zeitung. Und dann ging`s richtig los! Bei strahlendem Sonnenschein führte uns unsere Reise über Hraunfossar, Barnafoss, nach Deildartunguhver, der wasserreichsten Heißwasserquelle Islands (wo wir Tomaten kauften!) weiter zum Grabrok – Krater. (Das war ein Ausblick !) Nun durch Skagafjördur nach Akureyri und schließlich erreichten wir den Godafoss, in dessen Nähe wir unser erstes Ferienhaus in Öxara fanden. Hier war es urgemütlich und wir haben uns sehr wohl gefühlt ! Die folgenden Tage erkundeten wir das Myvatn – Gebiet.

Was für eine faszinierende Landschaft! Vor allem das ständig wechselnde Wetter und die damit verbundenen Lichtspiele beeindruckten uns. Dimmuborgir war eine Wanderung wert. Wohnen hier Trolle und Elfen??? Nachdem wir uns das Solfatarengebiet Namaskard angesehen hatten waren wir an diesem Tag gut durchgefroren und so tauten wir in der Badelagune am Myvatn wieder auf.
Wunderbar !!!

Am folgenden Tag war das Traumwetter für unsere Krafla – Wanderung ein Glücksfall ! Der Kontrast zwischen roter, schwarzer bis blauer Lava, Dampf und Schneefeldern ließ uns nicht los. Was für ein weiter Blick über das Land … und wie klein ist doch der Mensch!

Nach einer Woche ging es für uns weiter über Egilstadir, den Hengifoss (Wanderung 2,5 km steil nach oben …) entlang der Ostfjorde bis zu einer Zufallsunterkunft – einer kleinen Kirche in Stödvarfjördur!

Gleich in der Nähe bewunderten wir die Gesteinssammlung von Petra Sveinsdottir. Noch nie zuvor hatte ich Obsidian, ein vulkanisches Glas von schwarzer Farbe gesehen! Quarz, Jaspis, Kristalle …. Überwältigend !

Dann ging ein richtiges Sauwetter los. Und wir „schwammen“ weiter nach Süden. Die Zwischenübernachtung im Gästehaus Hali können wir weiterempfehlen! Die Geschichten der Menschen, die hier lebten sind in den Büchern eines der berühmtesten Autoren Islands zu lesen (Thorbergur Thordarson ) Das Frühstück war toll – ins Museum wollen wir das nächste Mal !

Ein paar Sonnenstrahlen waren so nett und ließen den Jökulsarlon für uns ein paar Minuten erstrahlen! Wenn ich nicht schon einmal in Norwegen einen Gletscher gesehen hätte, würde ich nicht glauben, dass das Eis hellblau bis Türkis ist! Das Kap Dyrholaey versank dann schon wieder im Regen. Das war die Gelegenheit für eine Lammsuppe und den weltbesten Kaffee in der Tankstelle in Vik! Ausgangspunkt für unsere Ausflüge im Süden war unser 2. Ferienhaus in Fludir. (mit Hot Pot !!! ) Pfingsten stand vor der Tür und wir standen einer wahren Menschenflut gegenüber. Oder sollte man lieber sagen – einer Wohnwagen und Jeep – Flut! Reykjavik flüchtete aufs Land ! So viele Menschen waren wir nicht mehr gewöhnt!

Wir haben natürlich auch den Geysir gesehen und waren am gigantischen Gullfoss! Ein Kleinod entdeckten wir auf dem Weg – den kleinen Krater Kerid! Was für eine Farbenpracht! Thingvellir versetzte uns in die Zeit der Goten und genau dort, wo Europa und Amerika auseinander treiben warfen auch wir eine Münze – in der Hoffnung bald einmal wieder zu kommen!

Denn die Ostküste wollen wir unbedingt noch mal bei schönerem Wetter sehen, Landmannalaugar erleben, und natürlich auch (egal, ob wir danach einen Brennevin brauchen… ) ein Stückchen Hakarl probieren! Oder im Winter den 13 Weihnachtsmännern begegnen…??? Oder, Oder … Bless Bless Island !

Angela & Vera

Island Kunden 2009
Ferienhausurlaub in 15 Tagen