Ferienhausurlaub in 15 Tagen – perfekte Organisation

Liebe Frau Stefanski,

wir sind nun wieder heil zu Hause angekommen. Vielen Dank für die perfekte Organisation dieser Reise. Es hat uns sehr gut gefallen, alles hat wunderbar geklappt.

Die Häuser waren wunderschön, das letzte (Tjarnaras) war aber das schönste. Leider konnten wir dort nur einen Tag bleiben, weil wir im “Alex” die letzte Nacht verbracht haben und das war eine gute Idee. Die Häuser waren auch sehr gut zu finden. Schade war, dass wir bei der Zwischenübernachtung keine Zeit hatten, etwas zu unternehmen. Eine Gletscherfahrt mit dem Jeep o. ä. hätten wir sehr gerne gemacht. Dafür war dann im 2. Haus sehr viel Zeit. Wir sind nur zum Kraftwerk gefahren, was sehr beeindrucken war und nach Bakkagerdi über den Pass. Sonst haben wir etwas ausgeruht. Es war sehr abgelegen und die lange Piste bis dorthin wollten wir nicht unbedingt mehr als notwendig fahren.

Dafür war das 2. Haus bzw. die Lage in unseren Augen einmalig, die herrliche Weite ringsum und wir hatten tolles Wetter. Wir haben auch die Besitzer kennengelernt und mein Mann durfte mit dem Traktor fahren. Sie haben viele alte Autos, die wir auch alle angucken durften, der Großvater hat sie uns gerne gezeigt. Das war sehr schön. Die “heißen Töpfe” beim 1. und letzten Haus waren einfach toll. Wir hatten auch Glück, es hat jeweils abends dann einmal geregnet und es war sehr windig. Da war das besonders gemütlich im Pot.

In der Natur hätten wir auch gerne mal in so einer heißen Quelle gesessen, aber entweder haben wir keine gefunden oder sie sind alle mehr im Hochland. In Landmannalaugar hatten wir die Badehosen leider vergessen. Wir sind dorthin mit dem Bus gefahren wie Sie uns vorgeschlagen haben. Das hat prima geklappt und war toll. In der Selfoss-Info sagte man uns, dass wir bis Leurubakki mit dem Auto fahren sollen und erst dort zusteigen, dann kostet es nur die Hälfte und so war es auch. Das war ein prima Tipp.

Wir haben so viel gesehen, gut dass wir so gut vorbereitet waren, aber ich hab immer noch das Gefühl viel verpasst zu haben. 200 bis 300 km am Tag sind eben nicht so wie hier auf der Autobahn. Ich glaube, wir hätten 3 Monate bleiben müssen, wenn wir meinen “Plan” hätten abarbeiten wollen. Aber wir haben bestimmt alles gesehen, was wir sehen mussten.

Es war ein toller Urlaub und wie gesagt, es hat alles sehr gut geklappt. Das Wetter war auch einwandfrei, wir hatten nur 3mal kurzzeitig Regen und im Norden herrlich blauen Himmel und viel Sonne. Leider gab es einen gewaltigen Sandsturm aus dem Hochland wohl, so dass abends vom gegenüberliegenden Akureyri und dem Sonnenuntergang nichts mehr zu sehen war. Wir sind an diesem Tag im Krafla-Gebiet gewandert und waren abends wie sandgestrahlt. Erst dachten wir, haben Sonnenbrand, aber wir hatten ja die Kapuzen dicht am Kopf, sonst war der Sturm nicht auszuhalten. Aber das war auch schön, so etwas mal zu erleben. Am nächsten Morgen war die Welt wieder in Ordnung und die Sonne schien weiter. Am letzten Tag haben wir noch die Halbinsel Reykjanes umrundet und die herrlich heißen Gebiete besucht. Das hat uns doch am allerbesten gefallen, zusammen mit dem Geysir. Schade, dass der Geysir oben im Norden eingesperrt” ist.

Auf alle Fälle soll noch erwähnt werden, dass wir das Kuh-Cafe in der Nähe des Myvatn einfach prima fanden. Dort haben wir wunderbaren selbstgebackenen Kuchen mit Sahne gegessen. Ich bin kein Kaffeetrinker, aber in Island hat er mir sehr gut geschmeckt und ich hab ihn auch sehr gut vertragen. In diesem Cafe sitzt man nur durch eine Glasscheibe von den Kühen und Kälbern getrennt und kann alles gut beobachten. Wir durften auch mal in den Stall, die Kälber haben sofort an unseren Jacken gezupft und gezerrt, das war vielleicht niedlich! Die Isländer sind überall sehr freundlich und nett, man hat ein richtig gutes Gefühl Willkommen zu sein.

Mir hat an Island auch die auffallende Sauberkeit überall gefallen. Ob es in Gaststätten war, in den Unterkünften, auf der Straße oder auf öffentlichen
Toiletten, überall war es sehr sauber, das fiel richtig auf. Als wir am Eyjafjallajökull standen und Stielaugen machten, ob wir noch ein kleines Rauchzeichen oder sonstige “Auffälligkeiten” sehen würden, hielt ein Isländer an und meinte, dass die Eruption in England und Deutschland stattgefunden hätte, aber nicht hier in Island. Dabei musste er ziemlich lachen. Die Sahnetorte im Heklazentrum in Leirubakki war unser erster Island-Kuchen und da waren wir sofort “infiziert”. Jeden Tag musste dann so ein herrlich saftiges Stück Kuchen her.

Je länger wir jetzt über den Urlaub nachdenken und die Fotos anschauen, umso mehr wird uns bewusst, was wir alles gesehen haben und wie aufregend das war. In den 2 kurzen Wochen wird man fast von den verschiedenen Eindrücken erschlagen, dass muss man erst einmal verdauen. Ich habe auch wieder einige “Bodenproben” gesammelt, das hat bei den verschiedenen Farben viel Spaß gemacht.

Wir bedanken uns noch einmal für die tolle Organisation und auch die wunderbaren Reiseunterlagen, in denen wir noch so viele Tipps und Anregungen fanden, zur Vorbereitung und auch jeden Tag in Island. Die Karte war wirklich unheimlich nützlich, da konnte man nichts mehr falsch machen.

Freundliche Grüße aus Weißwasser und herzliche Grüße an Ihre Kolleginnen
Ursula und Michael Herzog
Island Kunden 2010